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Rudolf Jaeger (Hrsg.)

Grillen
wie die Weltmeister

Grillen wie die Weltmeister – Titel

HEEL

HEEL Verlag GmbH

Gut Pottscheidt

53639 Königswinter

Tel.: 02223 9230-0

Fax: 02223 9230-13

E-Mail: info@heel-verlag.de

Internet: www.heel-verlag.de

 

© 2010 by HEEL Verlag GmbH

 

Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, der Wiedergabe in jeder Form und der Übersetzung in andere Sprachen, behält sich der Herausgeber vor. Es ist ohne schriftliche Genehmigung des Verlages nicht erlaubt, das Buch und Teile daraus auf fotomechanischem Weg zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer bzw. mechanischer Systeme zu speichern, systematisch auszuwerten oder zu verbreiten.

 

 

Herausgeber: Rudolf Jaeger

 

Redaktion:

GSV-Team: Elmar Hör, Richard Lange, Ted Karsten Aschenbrandt, Steffi und Steffen Eichhorn, Torsten Klein,

Rudolf Jaeger, Anja Emmerlich, Thomas Stockinger

GSV-Mitglieder: Andre Belz, Joachim Anthon, Rainer Landoll, Thomas Ramster, Stefan Grünäugl, Lutz Köhne,

Uwe H. Richter, Harry Rosner

 

Alle Fotos: www.grillsportverein.de

Ausgenommen: S. 46: Herbert Käfer/PIXELIO, S. 48: Sir Mortimer/PIXELIO, S. 50: Kurt F. Dominik/PIXELIO, S. 52: Ailie/PIXELIO, S. 58: Katinka Scholl/PIXELIO, S. 80 oben: Janina Scholz/PIXELIO, S. 80 unten: www.naturganznah, S. 81 oben: Joujou/PIXELIO, S. 81 unten: Paul-Georg Meister/PIXELIO, S. 82 oben: Alfred Teske/PIXELIO, S. 82 unten: www.naturganznah, S. 83 oben: QAY/PIXELIO, S. 83 unten: www.naturganznah, S. 84 oben: Rainer Sturm/PIXELIO, S. 84 unten: Sigrid Roßmann/PIXELIO, S. 85 oben: Martin Kaufmann, S. 85 unten: Cook, S. 86 oben: S. Cameraobscura/PIXELIO, S. 86 unten: Bettina Kopps/PIXELIO, S. 87 oben: Joujou/PIXELIO, S. 87 unten: Moorhenne/PIXELIO, S. 88 oben: Stihl024/PIXELIO, S. 88 unten: Steffi Pelz/PIXELIO, S. 89 oben: Betty/PIXELIO, S. 89 unten: Kirstin Jungmann/PIXELIO, S. 90: Alfred Krawietz/PIXELIO, S. 93: Der_Nitzi/PIXELIO, S. 94: Rainer Sturm, S. 95: Jetzy/PIXELIO, S. 97: Lothar Wandner/PIXELIO

Coverfoto: © StockFood.com/Brady, William/FC

 

Satz und Gestaltung: Ralph Handmann, Bonn

Cover Design: Axel Mertens

Lektorat: Petra Hundacker, Ulrike Reihn-Hamburger

EPUB-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

 

Dieses Kochbuch wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Weder der Verlag noch der Herausgeber tragen die Verantwortung für ungewollte Reaktionen oder Beeinträchtigungen, die aus der Verarbeitung der Zutaten entstehen.

 

− Alle Angaben ohne Gewähr −

 

ISBN 978-3-86852-352-2

Vorwort

Wenn sich im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Wolkendecke bahnen, stellen Sie Ihren Grill wieder in den Garten oder auf die Terrasse. Die Kohle will nicht glühen, Sie helfen mit allerlei Mittelchen nach, aber der uralte Grill zieht nicht richtig und ist klapprig. Voller Vorfreude werden fertig eingelegt gekaufte Schweinebäuche und Nackensteaks auf den Rost gelegt, die Kinder bekommen vorab noch schnell ein paar Würstchen. Das macht ein- oder zweimal Spaß, aber dann rümpfen einige Familienmitglieder die Nase und fordern Abwechslung. Auch Sie sind nicht mehr zufrieden und freuen sich über neue Ideen? Kommt Ihnen das bekannt vor?

 

Wir würden Sie an diesem Punkt gerne unterstützen und Ihnen Ideen an die Hand geben, wie Sie raffinierte Gerichte, die Sie, Ihre Familie und Ihre Gäste begeistern werden, einfach auf dem Grill zubereiten.

 

Neben 124 Rezepten stellt Ihnen der einleitende Theorieteil dieses Buches die vielfältigen Möglichkeiten vor, mit welchen Geräten Sie am offenen Feuer Speisen zubereiten und grillen können und gibt Ihnen allerlei Tipps und Tricks, die Ihnen die schönste Nebensache der Welt erleichtern werden. Zudem erhalten Sie Informationen über die einzelnen Fleisch- und Fischsorten, ihre Zubereitung und vieles mehr.

 

Dieses Buch richtet sich sowohl an Einsteiger als auch an Fortgeschrittene. Die Zubereitungsschritte sind klar beschrieben und die Rezepte mit vielen Fotos versehen. Uns ist hierbei wichtig, dass die Zutaten leicht zu erhalten und die Gerichte einfach nachzukochen sind. Wir haben alle Rezepturen ausprobiert. Sie können also sicher sein, dass bei der Zubereitung nichts schief gehen wird. Auch Profi-Griller werden sich über die aufwändigen Anleitungen freuen und bestimmt den einen oder anderen Tipp finden, den sie noch nicht kannten.

Ihre Gäste werden es Ihnen danken!

 

Noch mehr Grillrezepte finden Sie in der Grillrezepte-Datenbank des Grillsportvereins oder auch als iphone-App unter:

www.grillsportverein.de

 

Viel Spaß bei der schönsten Nebensache der Welt!

 

Ihr GSV-Team!

GSV Team

Der Grillsportverein stellt sich vor

Vor über 12 Jahren begann im Internet die einmalige Geschichte des Grillsportvereins, den Sie unter www.grillsportverein.de finden.

Aus einer Laune heraus beschlossen Studienkollegen, die immer öfter „auflegten“, sich im Internet zum Thema Grillen eine Plattform zu schaffen. Der Gedanke, sich über Entfernungen hinweg auszutauschen, funktioniert.

Über die Jahre hinweg sammelt und sichtet der Gründer Elmar Hör alles, was er zum Thema Grillen in die Finger bekommt.

Die Seite wächst und wächst ...

 

Der Grillsportverein heute ...

... ist die größte deutschsprachige Grillseite und Referenz zum Grillen im Internet, die über alles Denkbare rund um das Thema informiert:

 

images Grill-Eigenbau:

Vom gemauerten Grill über das Bierfassgrill bis hin zum 500-Kilo-Smoker

 

images Grilltests:

Gas oder Kohle, welches Modell soll ich mir kaufen?

 

images Grillrezepte:

Fast 5000 Grillrezepte in der Datenbank, 10.000 weitere mit Bildern im Forum

 

images Grillmethoden:

Direkt oder indirekt, grillen oder barbecuen?

 

images Fleischqualität und Zuschnitte:

Wie sag ich‘s meinem Metzger?

 

images Grill-Shop:

Qualitativ hochwertige Produkte rund ums Grillen und Barbecuen

 

images Grillgewürze und Zutaten:

Es muss nicht immer die Fertigmarinade aus dem Supermarkt sein

 

images FAQ-Sektion:

Alle Fragen zum Thema Grillen, Smoken, Dutch Oven und vieles mehr werden hier beantwortet

 

images Wissensdatenbank:

Alles, was woanders nicht erklärt wurde, ist hier verständlich illustriert

 

 

 

Die Community des Grillsportvereins wächst ständig, und viele Tausend User tauschen sich täglich über alle Aspekte der Outdoor-Zubereitung von Nahrungsmitteln aus.

 

In über 500.000 Beiträgen sammelt sich die geballte Grillkompetenz des deutschsprachigen Internets und hier gilt:

 

 

Man(n) darf:

images Niemals mit Alufolie oder Aluschalen grillen, das ist unverhohlene Blasphemie! Wir nehmen das aber nicht ganz so ernst, daher finden Sie in diesem Buch auch das ein oder andere Rezept mit Alufolie, von uns Jehova genannt.

 

images Niemals Fleisch anstechen oder anschneiden (Handrückenprobe bei Rind)!

images Niemals Handschuhe verwenden (Weichei)!

images Niemals einen Elektrogrill verwenden!

 

Wir freuen uns über Ihren Besuch unter:

www.grillsportverein.de

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TEIL 1 Die Basics

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1. Die verschiedenen Grillmethoden

Direktes Grillen: 160 bis 300 Grad

Bei der direkten Methode wird das Grillgut auf dem Rost direkt über die glühenden Kohlen gelegt und erhitzt. Damit beide Seiten gar werden, muss es nach der Hälfte der Garzeit gewendet werden. Diese Methode eignet sich für Steaks, Hamburger, Koteletts und andere Speisen mit kurzer Garzeit.

 

Garzeit: bis zu 25 Minuten.

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Indirektes Grillen: 160 bis 200 Grad

Das Fleisch wird hier nicht auf der Glut gegart, sondern durch den Rauch und die warme Luft. Das Grillgut liegt nicht über der Glut, sondern in der Regel über einer Tropfschale, die mit Flüssigkeit gefüllt sein kann. Das Brennmaterial wird neben der Tropfschale aufgehäuft – daher stammt die Bezeichnung „indirektes“ Grillen. Es dauert natürlich länger als das direkte Grillen, dafür wird das Fleisch aber butterweich und zart. Die indirekte Grillmethode ähnelt dem Garen, jedoch wird das Grillgut gegrillt und besitzt daher ein besseres Aroma und Aussehen, als man es je im Backofen erzielen kann. Der Hitzeanstieg, reflektiert durch den Deckel und die Innenfläche des Grills, gart das Grillgut gleichmäßig von allen Seiten. Die zirkulierende Hitze arbeitet wie ein Umluft Ofen, daher muss das Grillgut nicht gewendet werden.

 

Diese Methode eignet sich besonders für Grillgut, das länger als 25 Minuten gegrillt werden muss oder das zu empfindlich ist, um mit der direkten Grillmethode gegrillt zu werden, da es sonst austrocknen oder anbrennen würde: zum Beispiel für Braten, Rippchen, ganze Hähnchen, Truthahn, andere große Stücke Fleisch oder Fischfilets. Vor allem rohe Bratwürste können indirekt auf Temperatur gebracht werden, damit sie nicht bei zu großer direkter Hitze zu schnell verbrennen. In den letzten Minuten werden sie dann dem direkten Grillvorgang ausgesetzt, damit sie eine schöne Farbe erhalten.

 

Garzeit: Je nach Größe und Temperatur 0,25 bis 5 Stunden.

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Barbecue: 90 bis 160 Grad

Hierbei befindet sich das Feuer in der seitlich angebrachten Feuerbox, und die Köstlichkeiten garen bei niedriger Temperatur. Verwenden Sie möglichst Fruchtbaumholz. Lassen Sie den Feuerboxdeckel einen kleinen Spalt geöffnet, dann wird das Resultat einzigartig: kein Austrocknen, kein Fettbrand und kein Wenden. Sie erhalten ein Grillgut mit viel Geschmack und enormer Saftigkeit.

 

Garzeit: ab 3 Stunden.

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Räuchern: 60 bis 90 Grad
Smoken: 90 bis 120 Grad

Die Glut wird ebenso wie beim Barbecuen eingesetzt, nur werden dabei alle Lüftungsklappen geschlossen und es entsteht eine starke Rauchentwicklung. Mit der Auswahl der Holzsorte können Sie die Rauchintensität und die Geschmacksrichtung bestimmen. Ein passender Smoker macht sich auch immer gut im Garten.

 

Garzeit: Hier brauchen Sie Geduld: bis zu 24 Stunden!

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Kalträuchern

Das Kalträuchern erfolgt bei 15 bis 26 Grad mit speziellen Harthölzern. Kaltgeräuchert werden Lebensmittel, die länger haltbar gemacht werden sollen, wie zum Beispiel Wurst, Schinken oder Speck. Das Kalträuchern ist ein tagelanger Prozess und wird in einer Räucherkammer durchgeführt.

Da hier kein Kochprozess stattfindet, wirkt sich das Räuchern nicht auf die innere Struktur des Fleisches aus. Kombiniert wird diese Grillart meistens mit dem Einsalzen des Räuchergutes.

Schwenken

Die spezielle Grillmethode aus dem Saarland mit Holzkohle und einem Schwenkgrill mit Galgen.

Plank Grilling – Das Grillen auf dem Brett

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Eine Methode, die von den Ureinwohnern Amerikas erfunden wurde, ist das „plank grilling“. Hierbei wird Fisch, Fleisch oder Gemüse auf einem Holzbrett gegart. Die Speisen nehmen während des Kochvorganges etwas von dem Geschmack des Holzes auf und der Rauch des verkohlenden Holzes gibt sein Aroma an das Grillgut ab.

Dutch Oven

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Ein Dutch Oven ist ein dickwandiger Kochtopf aus Gusseisen mit einem eng sitzenden Deckel. Die Funktionsweise eines Dutch Ovens ist denkbar einfach. Kohlen werden unter den Topf und auf den Deckel gelegt und die Wärme wird an das Gusseisen abgegeben. Hier sollte ein Großteil der Hitze von oben kommen, denn das Gusseisen verteilt die Hitze gleichmäßig auf den ganzen Topf und gart schonend die Speisen, ohne sie anbrennen zu lassen. Durch das Eigengewicht des Deckels arbeitet ein Dutch Oven im Prinzip wie ein Dampfdruckkochkopf.

Wenn man sich von Beginn an um eine gleichbleibende Pflege kümmert, dann hält der Dutch Oven viele Jahre lang.

Holzbackofen

Das Backen mit Holzbacköfen ist eine sehr ursprüngliche Art der Nahrungszubereitung. Es kann darin gegrillt, gekocht, geschmort, gebacken, gratiniert und geräuchert werden. Das besondere Geschmackserlebnis, das die Menschen im Zeitalter industrieller Massenware immer mehr vermissen, wird durch das unvergleichliche Holzbackofenaroma erzielt. Die Strahlungswärme der Steine, verbunden mit dem einzigartigen Geruch des Holzfeuers, verleiht dem Backgut den außergewöhnlichen Geschmack, der so in keinem Ofen, in dem Back- und Feuerraum voneinander getrennt sind, erreicht werden kann.

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Die Funktionsweise und Bedienung der Öfen ist so einfach wie genial. Sie entzünden im Feuerraum dünn gespaltenes Holz, bringen den Ofen auf Temperatur, halten die Hitze und backen Ihre Gerichte sowohl mit der Strahlungswärme der Steine als auch mit der Hitze des sich im Feuerraum befindlichen Feuers.

Sie backen entweder kontinuierlich mit ständiger schwacher Hitze oder heizen den Feuerraum auf und backen bei abfallender Hitze die Gerichte wie beispielsweise Brot oder Fleisch. Man erzielt damit nicht nur den natürlichen, aromatischen Geschmack der einzelnen Gerichte, sondern schafft ein gemütliches Ambiente in Verbindung mit einem ursprünglichen Backerlebnis.

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2. Welche Grills gibt es?

Der Holzkohlegrill

Urig, romantisch, aber auch aufwändig. Die Kohle braucht mindestens eine halbe Stunde, bis der Grillspaß beginnen kann. Holzkohlegrills finden Sie in unterschiedlichen Größen, Materialien und Ausführungen. Je nach Standort empfiehlt sich ein Gerät aus emailliertem Edelstahl, weil es wetterbeständig ist.

 

Wie geht‘s?

Sollten Sie keinen Anzündkamin zu Hand haben, dann schichten Sie die Kohle zu einem Haufen auf und zünden sie an. Sobald sich eine feine, hellgraue Ascheschicht auf der Kohle gebildet hat (nach mindestens 25 Minuten sollte das der Fall sein), kann es losgehen. Geräte, die einen eigenen Kohlenrost haben, lassen an die Kohlen mehr Sauerstoff und die Hitzeentwicklung wird stärker.

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Hier einige Tipps

image Vor dem Grillen kurz die Asche wegfächern. Achtung: Funkenflug!

 

image Beim Grillen von magerem Fleisch oder Fisch den Rost (oder das Grillgut) vorher einölen, um ein Ankleben zu verhindern.

 

image Beim Wenden des Fleisches nicht zu ungeduldig werden. Es genügt meist, die Fleischstücke nur einmal zu wenden, vor allem ergibt dies schönere Brandzeichen auf dem Fleisch (Branding).

 

image Zum Wenden des Grillgutes immer stabile Zangen verwenden. So perforieren Sie einerseits nicht das Fleisch und es kann nicht passieren, dass Ihnen ein Stück auf den Boden fällt.

 

image Grillen Sie niemals zu viele Stücke auf einmal. Wenn das Fleisch zu lange auf dem Grill verbleibt und keinen Verzehrer findet, wird es schnell trocken und zäh.

 

image Salzen Sie vor allem Steaks erst nach dem Grillen.

 

image Lassen Sie besonders Rindfleisch nach dem Grillen mindestens fünf Minuten lang ruhen, um die Verteilung der Fleischsäfte zu fördern. Das Fleisch bleibt dann saftig und unglaublich zart.

 

image Schneiden Sie Kurzgegrilltes immer quer zur Faser auf.

 

image Legen Sie kein gepökeltes Fleisch auf den Grill. Solche Fleischsorten sind mit Nitritpökelsalz behandelt, um es länger haltbar zu machen. Bei starker Hitze kann das Nitrit aus dem Salz mit speziellen Eiweißstoffen, den Aminen, aus dem Fleisch reagieren. Es entstehen die gesundheitsschädlichen Nitrosamine.

 

image Bilden Sie verschiedene Temperaturzonen auf dem Grill, indem Sie die Kohle unterschiedlich verteilen. Auf Warmhaltezonen kann das Fleisch dann kurz vor dem Verzehr „geparkt“ werden.

 

image Auf jeden Fall sollten Sie vermeiden, das Fleisch während des Grillens anzuschneiden. Dadurch verliert es nicht nur an Saftigkeit, die austretende Flüssigkeit lässt auch die Glut auflodern.

 

image Fisch sollte nicht zu lange auf dem Grill bleiben, sonst wird er trocken. Wenn das Fleisch weiß und undurchsichtig, aber zugleich feucht und saftig ist, sobald man es mit der Gabel zurückzieht, ist der Fisch fertig.

 

image Schweinefleisch und Geflügel sollten immer gut durchgebraten serviert werden.

 

image Rindfleisch kann je nach Geschmack rare, medium und well done gebraten werden.

 

image Wenn Sie Marinaden mit Zucker und Honig einsetzen, sollten Sie entweder das Grillgut nur in den letzten Minuten bestreichen oder mit mittlerer Hitze arbeiten. Der Zucker wird sonst zu dunkel.

Der GSV-Tipp!

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Für flaches Grillgut bietet sich die Druckprobe an, um die Garstufe zu testen: Je länger das Fleisch gegart wird, desto fester ist es. Fühlt es sich noch weich an, ist es innen noch roh. Gibt das Fleisch auf Druck federnd nach, ist es rosa oder halb durchgebraten. Durchgegart fühlt es sich fest an.

Einfache Merkregel: Man führt die Fingerspitzen von Mittelfinger (oder Ringfinger bzw. kleiner Finger) und Daumen einer Hand zusammen (nicht pressen) und macht mit einem Finger der anderen Hand die Druckprobe in dem Bereich zwischen Handgelenk und Daumenansatz. Man überprüft einfach, wie leicht sich der Bereich zwischen Handgelenk und Daumen bzw. das Steak eindrücken lässt. Hierbei gelten folgende Regeln:

 

Daumen & Mittelfinger: englisch/rare

Daumen & Ringfinger: medium

Daumen & kleiner Finger: well done

 

Wichtig: Rind- und Lammfleisch kann man medium oder rare genießen, Schwein, Hähnchen und Pute sollten durchgaren!

Die Reinigung des Rostes

Hier gibt es viele Möglichkeiten. Sie können beispielsweise nach dem Grillen den Rost auf dem Grill lassen und warten, bis die Kohlen erloschen sind. Dann können Sie einfach die Reste mit einem Stahlschwamm abkratzen. Möchten Sie Ihrem Edelstahlrost zu vollem Glanz verhelfen? Dann putzen Sie ihn mit Spülmittel und einem Stahlschwamm über dem Waschbecken. Jedoch dürfen Sie beim Gussrost nicht vergessen, ihn vor dem Wiedereinsetzen in den Grill mit neutralem Pflanzenöl einzureiben, denn sonst rostet er allzu leicht.

Im Inneren gart das Grillgut durch Wärmeleitung. Die äußeren Schichten geben ihre Hitze langsam nach innen weiter. Flache Stücke brauchen also nur kurze Zeit und starke Hitze. Große Braten würden bei starker Hitze außen verkohlen, innen aber roh bleiben. Sie brauchen mittlere, lang anhaltende Hitze, die langsam bis ins Innere vordringen kann. Überlegen Sie sich deshalb die Reihenfolge, mit der Sie das Gargut auflegen: Kleine Würstchen brauchen weniger Zeit als beispielsweise langsam und vorsichtig zu grillende Spare-Ribs.

Vorteile:

image Die Holzkohle verleiht dem Grillgut den typischen Grillgeschmack.

 

image Ein Kohlegrill ist günstiger als vergleichbare Gasgrills und universell einsetzbar, da weder Gasflaschen noch ein Stromanschluss benötigt werden.

 

image Für viele Griller die einzig wahre Grillmethode.

Nachteile:

images Rauch- und Geruchsentwicklung können empfindliche Nachbarn reizen.

 

images Holzkohlegrills sind windempfindlich, die Asche kann aufgewirbelt werden und sich auf dem Grillgut absetzen.

 

images Wenn Fett oder Flüssigkeit auf die Glut tropfen, entstehen gesundheitsschädliche Stoffe, die sogenannten Benzopyrene und Nitrosamine.

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Der Gasgrill

Gasgrills werden mit Flüssiggas, beispielsweise Butan- oder Propangas, betrieben. Mit einem Gasgrill lässt es sich sehr viel einfacher grillen als mit dem Holzkohlegrill, da Gasgrills nicht lange angeheizt werden müssen. Leider sind die Gasgrills technisch anspruchsvoller und leichter störanfällig. Beim Kauf sollte man daher auf das „DVGW/GS“-Zeichen achten. Das Grillen mit Gas ist in den USA wesentlich beliebter als in Deutschland, dort werden ca. 30 Prozent aller Grillgeräte mit Gas betrieben.

 

Es gibt verschiedene Gerätetypen:

 

Bei vielen Geräten liegen unter dem Rost Lavasteine oder keramische Briketts, die erhitzt werden. Sie sind sehr porös und können daher große Mengen abtropfenden Fetts aufnehmen. So entstehen kaum gesundheitsgefährliche Stoffe. Sie sollten aber darauf achten, dass eine Wasserschale unter den Steinen zum Auffangen des Fettes vorhanden ist. Ideal sind hier seitliche Brenner: Es entstehen keine Stichflammen in der Mitte des Grills, wenn etwas heruntertropft.

Andere Geräte haben Gasflammen unter Winkelstäben aus speziell emaillierten Stahl- oder Gusseisenplatten, die von Brennern erhitzt werden.

Große Rechteck-Gasgrills haben Hauben und mehrere Brenner, die separat angezündet werden können, was direktes und indirektes Grillen erlaubt. Außerdem kann man bei mehreren Rosten verschiedene Temperaturzonen einrichten, was das gleichzeitige Garen verschiedener Gerichte erlaubt.

Die Aromatisierung des Grillgutes ist leicht zu bewerkstelligen: Legen Sie gewässerte (mindestens 30 Minuten, besser 2 Stunden) Wood Chips (oder Holzspäne) in Alufolie und stechen Sie mit einer Gabel ein paar Löcher hinein. Dieses Päckchen direkter Hitze aussetzen, die Haube schließen, und schon verströmt es seine Geruchs- und Geschmacksstoffe, die sich am Grillgut absetzen.

Oft werden Gasgrills gleich komplett im Grillwagen angeboten. Man erhält hierdurch zusätzlich Warmhalteroste, Unterschränke, abnehmbare Arbeitsflächen, Klapptische, Besteckhalter und je nach Modell vieles mehr.

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Worauf kommt es beim Kauf eines Gasgrills an?

 

Lassen Sie sich beim Kauf eines Gasgrills und des Zubehörs wie Schlauchleitung und Druckregler durch sachkundiges Verkaufspersonal beraten und mit der Bedienung des Gerätes vertraut machen.

Achten Sie bei einem Neukauf darauf, dass auf dem Gasgrill oder einer daran befestigten Datenplakette eine „CE“-Kennzeichnung angebracht ist und eine Betriebsanleitung in deutscher Sprache beiliegt. Und es gilt auch hier: je mehr KW desto mehr Bums.

Sicherheitshinweis:

 

Beim Kauf eines Gasgrills sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das CE-Zeichen mit der Nummer 0085 vorhanden ist.

Mit Gas erreichen Sie hohe Temperaturen. Allerdings ist die Hitze auf runden Grillplatten nicht gleichmäßig verteilt. Am höchsten ist sie direkt über dem Flammenring, zur Mitte und zum Rand hin nimmt sie deutlich ab. Manche Brenner erzeugen überhaupt keinen schönen Flammenkranz, sondern flackern nur unruhig hin und her. Also testen Sie das Gerät Ihrer Wahl am besten erst.

Der GSV-Tipp!

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Wenn Sie Gasgrills direkt aus den USA oder aus UK importieren, können Sie keine deutschen Gasflaschen verwenden. Entweder besorgen Sie sich amerikanische Gasflaschen oder ein Adapterset.

Was ist bei der Aufstellung und Bedienung eines Gasgrills zu beachten?

 

images Bevor Sie das erste Mal den Gasgrill benutzen, sollten Sie sorgfältig die Betriebsanleitung lesen und vor allem die Sicherheitshinweise und die Angaben über den Anschluss der Flüssiggasflasche und die Aufstellung und Bedienung des Gerätes beachten.

 

images Verwenden Sie den Gasgrill nur im Freien und stellen Sie ihn an einer gut belüfteten Stelle und in ausreichendem Abstand von brennbaren Materialien und tieferliegenden Räumen, Schächten oder Kanaleinläufen auf.

 

images Achten Sie darauf, dass die Flüssiggasflasche nur stehend betrieben werden darf und weit entfernt von Wärmequellen aufzustellen ist.

 

images Schließen Sie den Gasgrill nur mit einem Druckregler und einer geeigneten Schlauchleitung (orangefarbener Schlauch mit DIN DVGW-Kennzeichnung), deren Länge 1,50 Meter nicht überschreiten darf, an das Flaschenventil an. Achtung Linksgewinde!

 

images Es gibt eine sehr große Zahl verschiedener Hersteller und der Grillsportverein bietet im Internetforum mit diversen Grilltests einen Überblick über den Markt, hier seien nur einige Marken erwähnt: Outdoorchef, Weber, Napoleon, Grandhall, Santos.

Der GSV-Tipp!

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Denken Sie daran, dass Sie immer mindestens eine Gasflasche in Reserve haben!

Vorteile:

images Mit einer automatischen Piezo-Zündung lässt sich der Gasgrill sehr einfach starten.

 

images Gasgrills haben eine geringe Vorheizzeit.

 

images Die Hitze lässt sich variabel mir Drehreglern einstellen.

 

images Gasgrills sind einfacher zu reinigen als Holzkohlegrills.

 

images Gasgrills erzeugen fast keinen Qualm.

 

images Der Grill lässt sich auch auf dem Balkon nutzen.

Nachteile:

images Gasgrills sind sehr schwer, sperrig und entsprechend schwierig zu transportieren.

 

images Das Grillgut hat nicht den typischen Holzkohlegrillgeschmack.

 

images Man benötigt immer eine gefüllte Gasflasche.

 

images Bei vielen Modellen sammelt sich unter den Steinen das Fett. Es ist schwer zu entfernen und tropft auf den Brenner.

 

images Aufgrund der höheren technischen Anforderungen sind Gasgrills teurer als Holkohlegrills.

Der Kugelgrill

Im Jahr 1952 erfand George Stephen in Chicago den ersten Kugelgrill. Er hatte es satt, dass ständig herabtropfendes Fett die Kohlen zum Brennen brachte und suchte außerdem nach einer Möglichkeit, auch große Braten und Fleischstücke schonend zu garen. Da er in einem metallverarbeitenden Betrieb arbeitete, der Bojen herstellte, nahm er sich diese Form zum Vorbild und konstruierte den ersten Kugelgrill.

Prinzipiell bestehen alle Kugelgrills aus zwei fast gleich großen Hälften. In der unteren Hälfte liegt der Kohlenrost, das Brennmaterial liegt also nicht direkt auf dem Boden der Halbkugel. Die Kohlen bekommen durch das Belüftungssystem von unten mehr Sauerstoff und erzeugen so schneller eine beständige Hitze. Darüber liegt der meist nicht höhenverstellbare Edelstahlrost.

Die obere, abnehmbare Kugelhälfte hat einen Griff, Lüftungslöcher und bei manchen Modellen auch ein Thermometer. Der Kugelgrill steht auf drei Beinen, von denen meist zwei mit Rädern ausgestattet sind. Die recht massiv gefertigten Geräte sind so einfacher im Garten zu platzieren und stehen auf jedem Untergrund wackelfrei.

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Das Fleisch wird hier nicht auf der Glut gegart, sondern indirekt durch den Rauch und die warme Luft. Mehr Informationen zum indirekten Grillen finden Sie hier.

Vorteile:

images Die Kohle kann nicht durch tropfendes Fett entzündet werden.

 

images Auch großes Gargut, wie Braten, Hähnchen, Ente und vieles mehr, kann zubereitet werden.

 

images Es gelangt kein Fett in die Glut und es entstehen keine schädlichen Stoffe.

 

images Das Fleisch kann fast nicht anbrennen, wird zart und erhält einen kleinen rosa Rauchrand.

 

Da die Kugelgrills natürlich nicht aus transparenten Materialien gefertigt sind, verschließt sich der Blick auf das Grillgut. Um nicht ständig die Haube öffnen zu müssen, was durch das Entweichen der Hitze eine Verlängerung der Garzeit bedeutet, können Sie sich praktischer Hilfsmittel wie Temperatursonden bedienen. Dadurch haben Sie die volle Kontrolle über die Kerntemperatur des Bratens und können ihn punktgenau garen.

 

Sollten Sie zusätzlich noch mehr Rauchgeschmack wünschen, können Sie leicht gewässerte Wood-Chips auf die Kohlen legen. Diese geben dann je nach Holzart ihre Geschmacksstoffe an das Grill-gut ab.

 

Worauf kommt es beim Kauf eines Kugelgrills an?

 

Kugelgrills gibt es in mehreren Größen. Der Durchmesser der Modelle schwankt zwischen 30 Zentimetern und fast einem Meter. Beim Kauf sollte dies das wichtigste Kriterium sein. Natürlich kann man auch wunderbar mit allen Modellen direkt grillen. Hier reicht für die meisten schon eine Variante mit 30 Zentimetern Durchmesser aus. Ein Durchmesser von 57 Zentimetern erscheint jedoch den meisten zunächst als etwas zu groß. Jedoch sollte man bedenken, dass bei größerem Durchmesser auch die Höhe der Haube ansteigt. Auf den meisten 47er-Kugelgrills kann man kein Beer-Butt-Chicken stehend auf dem Grillrost zubereiten. Man muss auf den unteren Kohlerost ausweichen. Ferner sollten Sie bedenken, dass Ihnen beim indirekten Grillen in der Kugel nicht die gesamte Fläche des Grillrostes zur Verfügung steht. Direkt über den Kohlen liegt bei dieser Methode ja kein Fleisch. Deshalb sollte beim Kauf eines solchen Allroundgerätes doch mindestens eine 57er-Version in Betracht gezogen werden.

Das ermöglicht es, auch einmal für eine größere Anzahl von Personen zu grillen. Erwähnenswert sind die Kugelgrills der Firma Outdoorchef. Diese sind mit einem patentierten Trichtersystem ausgestattet, das einen wirksamen Schutz vor Fettflammenbrand und lästigem Rauch bietet. Alternativen sind die Weberkugelgrills. Im Bereich der Säulengrills sind die Modelle der Firma Barbecook sehr interessant.

Der Elektrogrill

Diese Grillgeräte eignen sich besonders für kleinere, spontane Anlässe. Der große Vorteil liegt darin, dass auch bei schlechtem Wetter im Haus gerillt werden kann. Es ist das perfekte Gerät für alle Grillfreaks, die wetter- und saisonunabhängig sein möchten. Durch die Wasserschale unter den Heizstäben wird das abtropfende Fett und der Fleischsaft direkt aufgefangen. So werden unangenehme Gerüche direkt gebunden, und nach dem Grillen kann das Fett auch leicht entsorgt werden.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass bei sachgemäßer Handhabung keine offene Flamme entsteht und somit die Feuergefahr relativ niedrig ist. Für größere Grillpartys müssen jedoch mehrere Elektrogrills zum Einsatz kommen, da die Grillfläche meistens kleiner ist als bei befeuerten Grills. Zudem eignet sich ein handelsüblicher Tischgrill nicht dafür, große Teilstücke zu garen. Aber gottlob sind diese Grills laut Satzung des Grillsportvereins für Mitglieder verboten!

Der Smoker

Eine besondere Rolle in der Barbecue-Szene nehmen die großen Öfen ein – die sogenannten BBQ-Smoker. In diesen archaisch anmutenden Geräten, z. B. der Firma Farmer Grill, wird in der seitlichen Feuerbox ein Holzfeuer entfacht. Durch eine Öffnung gelangt die warme, rauchige Luft dieses Feuers in die geschlossene Garkammer, in der das Fleisch oder andere Zutaten auf einem Rost erwärmt werden. Ein Kamin am anderen Ende der Garkammer leitet Wärme und Rauch nach oben ab und sorgt dafür, dass ein Sog entsteht.

Die Hitze im BBQ-Smoker lässt sich durch verschiedene Maßnahmen regulieren: So entscheidet bereits die Wahl des Holzes oder auch der Kohle (wenn es weniger rauchig schmecken soll), wie heiß das Feuer brennt. Ein großes Feuer erzeugt natürlich mehr Hitze als ein kleines. Über die Lüftungsklappen an der Feuerbox und am Kamin kann reguliert werden, wie viel Hitze in die Garkammer strömt. Dasselbe gilt für die Intensität des Rauches, der im Smoker – der Name verrät es bereits – eine entscheidende Rolle spielt.

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Um beim BBQ den typischen Rauchgeschmack zu erreichen, sollten Sie möglichst aromatische Hölzer verwenden. Besonders mild und appetitlich sind beispielsweise Fruchthölzer wie Wildkirsche. Etwas herzhafter dagegen ist Walnussholz, das sich für Fleisch wie Rind, Bison, Wild oder Strauss empfiehlt. Das in Europa weit verbreitete Holz von Buche und Eiche ist für Barbecue auch sehr gut geeignet. Verwenden Sie aber kein harzhaltiges Holz.

Die Vorteile dieser Garmethode liegen auf der Hand: Das Fleisch muss nicht überwacht oder gewendet werden, da es bei ca. 100 bis 120 Grad rundherum gleichmäßig gegart wird. Die räumliche Trennung von Feuerbox und Garkammer verhindert, dass Fett oder Fleischsaft in die Glut tropfen kann. Diese Form des Barbecues macht wenig Arbeit und schmeckt ausgezeichnet. Vor allem große Fleischstücke lassen sich auf diese Weise sehr gut zubereiten, die wiederum auf einem klassischen Grill nur selten gelingen, da das Fleisch außen bereits zu trocken wird, während es innen noch roh ist.

4 Stunden Garzeit müssen sie mindestens einplanen.

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3. Welches Brennmaterial sollten Sie verwenden?

Holzkohle

Holzkohle ist nicht gleich Holzkohle. Das gilt sowohl für das verwendete Holz als auch für das Carbonisierungsverfahren, bei dem der Ausgangsrohstoff Holz in brennbare Holzkohle verwandelt wird.

Gute Holzkohle wird immer aus sortenreinem Holz hergestellt, wie beispielsweise aus reinem Buchenholz. Äußert sich der Hersteller nicht zu dem von ihm verwendeten Holz, so kann man davon ausgehen, dass Holzreste verschiedener Sorten gemischt wurden. Im ungünstigsten Fall wurde auch Altholz eingesetzt, das eventuell ungesunde Rückstände enthalten kann.

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Obwohl der Preis natürlich keine Garantie ist, können Sie davon ausgehen, dass teure Holzkohle in der Regel auch gute Holzkohle ist. Einen weiteren Anhaltspunkt für die Einhaltung qualitativer Mindestanforderungen bietet in Deutschland das DIN-Certco-Zeichen mit Registriernummer, das Auskunft über den Kohlenstoffgehalt der Holzkohle sowie die Stückgröße gibt.

Briketts

Bei Briketts werden kleine Holzkohlestückchen und Holzkohlestaub mit Hilfe pflanzlicher Stärke, meist Weizen- oder Kartoffelstärke, zu Holzkohlebriketts gepresst. Sie brennen länger und heißer als gebrochene Holzkohle, sind jedoch etwas schwieriger zu entzünden.

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Grillkohle verteilen:

 

Die Grillkohle sollte etwa 5 cm hoch und an allen Seiten 5 cm breiter verteilt werden als die Fläche, die Sie auf dem Rost mit dem Grillgut belegen. Dabei gleichmäßig verteilen.

Der GSV-Tipp!

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Kokosnussschalen haben übrigens einen super Heizwert!

 

Beim indirekten Grillen bzw. Smoken sollten Sie gut getrocknetes Holz verwenden wie zum Beispiel Mesquite, Wildkirsche, Walnuss, Jack Daniel‘s Wood Chips!

So kalkulieren Sie die Grillkohle: